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SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art – Das Bokeh Monster neu aufgelegt

Ein Objektiv, welches mich seit einigen Jahren alleine von der reinen Größe beeindruckt, ist das SIGMA 85mm F1,4 DG HSM | Art. Man sieht dem Objektiv geradezu an, das hier kompromisslos auf Abbildungsleistung entwickelt wurde. SIGMA ist damit ein wirklicher Meilenstein gelungen. Die unglaubliche Abbildungsleistung bis 50 Megapixel und hohe Lichtstärke sorgen für scharfe Porträts und traumhaft cremige Freistellung die jeden Bokeh-Liebhaber schwärmen lassen. Dass es in vielen Reviews als „Neue Referenz seiner Klasse“ betitelt wurde, hat sicher seine Berechtigung.

Für mich kam der Kauf jedoch nie in Frage. Das was mir früher immer unwichtig erschien, ist mir mittlerweile durch meine Arbeitsweise im Studio sehr wichtig geworden, und das ist das Gewicht eines Objektives. Ich brauche, um mich frei zu entfalten, jederzeit die Möglichkeit die Kamera mit einer Hand zu halten, um mit der freien Hand Reflektoren und Leuchten zu halten.

So grandios und imposant das Objektiv auch ist, passt es nicht zu meiner Arbeitsweise. Das sollte sich jedoch 2020 ändern…

Da ist es nun, das neue SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art. Die Ankündigung hatte mich irgendwie überrascht, auch wenn dieser Schritt durch die immer größere Verbreitung spiegelloser Systeme logisch erscheint. Was da präsentiert wurde, gefiel mir wirklich sehr sehr gut. Ein Objektiv für das niedrigere Auflagemaß von spiegellosen Systemen neu zu entwickeln ist sicher mit sehr viel Entwicklungsarbeit verbunden. Wie beim SIGMA 35mm F1,2 DG DN | Art freue ich mich sehr, das dieser Schritt gegangen wurde. Wenn man das SIGMA 85mm F1,4 DG HSM | Art dem neuen SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art gegenüber stellt, fällt einem eines sehr deutlich ins Auge: die Baugröße. Das Objektiv ist um 2 cm im Durchmesser und fast die Hälfte der Länge geschrumpft, und wiegt dabei nur noch halb so viel wie sein Vorgänger. Für ein solch lichtstarkes Objektiv ist das ein wirklich erstaunliches Ergebnis. Erhältlich ist das Objektiv für Sony E-Mount und L-Mount Kameras.

Die axialen chromatischen Aberrationen sind bei diesem Objektiv extrem gut korrigiert und fast nirgends im Foto zu finden. Dies zeigt sich in einer unglaublichen Schärfe auch in feinen kontrastreichen Details. Die Abbildungsleistung ist bereits bei Offenblende so hoch, dass ich beim Sichten der Fotos immer wieder verblüfft schauen musste, welche Blende verwendet wurde. Zu erwähnen wäre noch die minimale Distanz, auf der fokussiert werden kann. Diese liegt mit 85 cm auf einem guten Niveau, um Nahaufnahmen zu fotografieren.

Auch Ausstattungstechnisch kann das SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art überzeugen. Ich denke wir sind nun an dem Punkt angekommen, bei dem alle Wünsche der Nutzer umgesetzt wurden. Am auffälligsten ist der Blendenring, der die Möglichkeit bietet, die Blende direkt am Objektiv zu wählen. Dieser kann zudem auf „A“ für Automatik gestellt werden, um die Blende weiterhin über die Kamera einzustellen. Was mich dann sehr begeisterte, ist der erstmalig zum Einsatz kommende Lock-Schalter des Blendenrings. Dieser bietet gleich zwei Möglichkeiten ein versehentliches Verstellen zu verhindern. Steht der Blendenring auf Automatik, kann der Ring nicht mehr verdreht werden. Lockt man ihn hingegen auf einer Blende, lässt sich der Blendenring nur zwischen Blende 1,4 bis 16 verstellen.

Weiterhin befindet sich ein Schalter für den manuellen Fokus am Objektiv, welcher schon lange zum Standard der Art Serie gehört. Zu ihm gesellt sich eine frei belegbare Taste, auf der ich gerne das Umschalten von linker und rechter Augenerkennung lege. Des Weiteren gibt es einen Schalter, um die Klick-Funktion des Bendenrings zu deaktivieren, was viele Videografen sicher begeistern wird. Die Streulichtblende hat wie beim SIGMA 35mm F1,2 DG DN | Art eine Lock Taste, um das Verdrehen zu verhindern. Eine hochwertige Tasche zur Aufbewahrung und zum Transport liegt wie von SIGMA gewohnt dem Lieferumfang ebenfalls bei.

Die mit Lea entstanden Fotos sind mit einer Sony Vollformat sowie Crop Kamera fotografiert, um das Objektiv ausgiebig zu testen. Auf beiden Systemen hat das SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art hervorragend performed was Abbildungsleistung, Autofokus Geschwindigkeit sowie Treffsicherheit angeht. Am Ende sind meine hier gezeigten Lieblingsbilder allesamt mit der Crop Kamera entstandenen.

Ausgehend davon, dass dieses Objektiv grade Porträtfotografen ansprechen soll, ist das Konzept vollkommen aufgegangen. Ein kompaktes, extrem lichtstarkes Objektiv mit cremigem Bokeh und einer grandiosen Schärfenzeichnung schon bei Offenblende. Viele tolle und sinnvolle Features bei einem unschlagbaren Preis Leistungsverhältnis.

Ein Objektiv zum Verlieben.

SIGMA 35mm F1,2 DG DN | Art – Technik in höheren Sphären

Die Brennweite 35mm hat für mich einen ganz besonderen Platz im Herzen gefunden. Der Weg hin zum SIGMA 35mm F1,2 DG DN | Art führte mich über das bei vielen beliebte und geschätzte SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art. Den Hype um dieses Ding hatte ich anfangs nicht begreifen können. Wie auch? Als Studiofotograf bezog ich meine Erfahrungen aus dem Brennweitenbereich 24-105mm. Weitwinkelaufnahmen führten sehr schnell dazu ausserhalb des Hintergrundpapiers zu fotografieren. Auf frontale Aufnahmen beschränkt zu sein, wäre unbefriedigend. Zudem hätte ich mit damaligen Studiobiltzen die enorme Lichtstärke eines F1,4 gar nicht nutzen können, denn heute so selbstverständliche Techniken wie SuperSync und Highspeed Sync steckten noch in den Kinderschuhen. Das verwenden von Graufiltern war eine Möglichkeit hoch lichtstarke Objektive zu verwenden, führte aber schnell zu Problemen beim fokussieren. Somit war dieses Objektiv erst einmal vollkommen uninteressant für mich und meine Studioarbeit.

Ich kam jedoch nicht darum zu sehen, was andere damit zauberten. Diese vielen tollen Outdoor Portraits zeichneten sich durch mehrere signifikante Punkte aus. Freistellung, Auflösung und Bokeh. Ich empfand es als ungewöhnlich, dass man so viel aufs Bild bekommt und dabei noch so gut freistellen kann. Vorder- und Hintergrund sind wunderbar in Unschärfe gehüllt und das Model sticht durch eine beeindruckende Bildschärfe heraus. Ein Look der mich direkt an das Freistellungsvermögen einer Mittelformatkamera erinnerte.

Das Bokeh, welches die Unschärfe beschreibt, ist sehr ruhig und fließend in den Übergängen. Oftmals wird das SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art. als besonders „cremig“ betiteln, was es sehr gut auf den Punkt bringt. Da war mir ganz klar vorgezeigt worden, wo dieses Objektiv seine größten Stärken ausspielt. Outdoor, on Location und Dokumentationen. Mit den ersten Hochzeiten, die ich begleiten durfte, zog das 35mm in meinen Fuhrpark ein, und ist seitdem auch nicht mehr wegzudenken. Keine andere Brennweite habe ich mehr im Einsatz. Dieses Gefühl ganz nah dabei zu sein, spiegelt sich in jedem einzelnen Foto wider. Zu dem tollen Look bringt die hohe Lichtstärke auch Vorteile in Ambiente Beleuchtung, so dass man auf den Einsatz eines Blitzes so gut wie ganz verzichten kann.

Mit dem Erscheinen des SIGMA 35mm F1,2 DG DN | Art wird die Brennweite nun auf ein neues Level gehoben. Speziell für vollformatige, spiegellose Kameras mit L-Mount und FE-Mount gerechnet, merkt man dem Objektiv schnell an, das es als Referenz seiner Klasse stehen soll.

Für den Test, speziell in der Zeit der Pandemie, bot es sich an, das traute Studio doch einmal zu verlassen. Die Bildstrecke, bestehend aus 2 einzelnen Fotoshoots, sollten in der nahen Umgebung stattfinden und so nutze ich Architekturen der Stadt als Kulisse. Wenn man bewusst nach Linien sucht, kann man diese wunderbar nutzen, um den Betrachter zum Bildmotiv zu lenken.

Zum SIGMA 35mm gesellte sich noch eine Vollformat Kamera für weite Blickwinkel, großer Detailauflösung und Freistellung, sowie eine Crop Kamera die durch den kleineren Blickwinkel ideal für Porträts funktionierte. Die beiden Shootings haben mir wieder einmal mehr vor Augen geführt, dass man doch öfter mal seine Komfortzone verlassen sollte, um neue erfrischende Eindrücke zu sammeln. Zurück am Rechner haben mich die Ergebnisse positiv überrascht. Was hier an Bildschärfe bei Offenblende geboten wird, ist schlicht weg beeindruckend und überragt das ohnehin sehr gute SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art deutlich. Dass dies bei einer solchen Lichtstärke technisch möglich ist, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Ebenso steht es um Verzeichnungen und chromatische Aberrationen, die sich auf einem extrem hohen Niveau bewegen. Bei der Verarbeitung des Objektives bleibt SIGMA der ART Linie treu. Alles wirkt sehr hochwertig, leichtgängig und durchdacht. Der Fokusring dreht sich weich und fühlt sich gut übersetzt an. Auch gefällt mir der neue Blendenring, der die Auswahl der Blende direkt über das Objektiv möglich macht. Dieser lässt sich zudem mit einem Schalter auf einen durchgehenden Modus ohne Raststufen versetzen, was sicher den einen oder anderen Videografen freuen wird. Ebenfalls willkommen ist der Auswahlschalter für Auto- und manuellen Fokus sowie eine frei belegbare Taste. Ich nutze diese gerne um dem Fokus zwischen linken und rechten Auge zu wechseln.

„Warum bist du von einem 35mm 1.4 auf das 35mm 1.2 umgestiegen? Macht es so viel besser?“ „Was würdest du jemanden empfehlen der sich ein 35mm zulegen möchte?“…wären sicher Fragen die sich der ein oder andere von euch stellt.

Die Antwort richtete sich wohl sehr nach den individuellen Vorlieben. Die höhere Lichtstärke bietet ein wenig mehr Reserve in schlechten Lichtverhältnissen. Ob 1/125sek oder 1/160sek belichtet wird, kann unter Umständen entscheidend sein. Freistellung und Bokeh sind im direkten Vergleich verbessert worden, aber auch nur dann sichtbar. Viel entscheidender sieht es bei der möglichen Auflösung aus, die nun bis zu beeindruckenden 50 Megapixel reicht. Hier merkt man deutlich das dieses Objektiv auf höchst mögliche optische Abbildung entwickelt wurde. So viel Glas, und starke Motoren diese zu bewegen, macht sich natürlich in Größe und Gewicht bemerkbar.

Wer Anspruch auf höchster Abbildungsleistung an ein Objektiv stellt, Größe und Anschaffungswiderstand nicht scheut, wird mit dem 35mm F1,2 DG DN | Art aktuell nichts Vergleichbares am Markt finden.

Portraits mit dem neuen SIGMA 45mm F2,8 DG DN | Contemporary

Die Ankündigung des SIGMA 45mm F2,8 DG DN | Contemporary hat direkt meine Aufmerksamkeit geschürt. Ein kleines, kompaktes Objektiv für spiegellose Kleinbild- und APS-C Kameras? Ich musste mich jedoch fragen, warum es eigentlich so interessant ist? SIGMA setzt nicht auf die so beliebten 50mm, sondern wählt mit 45mm einen etwas breiteren Blickwinkel.

Diese 5mm Unterschied mögen nicht bedeutend sein, als 50mm Liebhaber merkt man dies jedoch sofort. Aber ist das was Schlechtes? Nein, ganz und gar nicht. Ich persönlich begrüße diesen „etwas näher dran“-Look. Insbesondere bei Schulter-Kopf Portraits hat man eine Bildwirkung die sehr nah am Menschen ist. Sie durchbricht optisch grade so den Übergang vom persönlichen zum intimen Bereich einer Person. Ganz oft entstehen dadurch super fesselnd wirkende Portraits. Ob dies einer der Gründe bei der Entwicklung des Objektives und der Wahl genau dieser Brennweite war? Als Portraitfotograf kann ich natürlich nur begeistert mit ja benicken.

Das SIGMA 45mm F2,8 DG DN | Contemporary, welches für Kleinbild Sensoren gerechnet wurde, kann natürlich auch an einer Crop-Sensor Kamera genutzt werden. Hier ergibt sich der Bildwinkel einer 67,5mm Brennweite. Ideal also auch um tolle Portraits mit kleinen spiegellosen Kameras zu fotografieren.

SIGMA FP + SIGMA 45mm F/2.8 DG DN

SIGMA FP + SIGMA 45mm F/2.8 DG DN

‘Let’s talk about Autofocus’

Ich liebe dynamische Foto mit vielen verschiedenen Blickwinkeln und bewege mich dadurch beim Fotografieren stetig. Daher ist mein Anspruch an die Fokusleistung eines Objektives recht hoch.

Der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig und lässt für mich keine Wünsche offen. Durch den verbauten Schrittmotor ist dieser nahezu lautlos und dürfte auch bei Filmern Interesse wecken. Sehr gut gefällt mir zudem das es ein Autofokus/Manuel Schalter am Objektiv gibt. Bei Objektiven die ihren Motor über Focus by Wire steuern und somit auch im manuellen Modus elektrisch bewegen, wird so ein Schalter oftmals weggelassen.

Ich habe mich zwar mittlerweile daran gewöhnt Objektive über eine Taste an der Kamera auf manuell zu stellen, begrüße jedoch dieses haptische Element am Objektiv. Die Abbildungsleistung ist wie der Autofokus ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. Verzeichnungen und Chromatische sind fast nicht zu finden und die minimale Vignette bei offener Blende empfinde ich als sehr angenehm. Daher lasse ich diese gerne unkorrigiert im Bild bestehen. Auch die Schärfe an den Bildrändern ist hoch und rundet den guten Gesamteindruck ab.

Die Lichtstärke von F2,8 ist für die meisten Anwendungszwecke vollkommen ausreichend. Schärfentiefe und Freistellung empfinde ich am Kleinbild, insbesondere bei nahen Portraits, als sehr angenehm. Das Bokeh ist bei offener Blende weich und ruhig. Die 7 Lamellen sorgen auch beim Abblenden für ein angenehmes Bokeh. Apropos Blende… neu ist der tatsächliche Blendenring direkt am Objektiv. Dieser lässt sich auf die gewünschte Blende einstellen und gibt die Signale direkt an die Kamera weiter. Optional kann man den Blendenring auf Automatik stellen, so dass beispielsweise die Blendenautomatik der Kamera wieder aktiv ist.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des SIGMA 45mm F2,8 DG DN | Contemporary ist wirklich grandios. Alles ist aus Metall gefertigt und wirkt unheimlich robust und hochwertig. Der Fokusring hat genau den richtigen Widerstand und der Blendenring rastet sauber zwischen den einzelnen Blendenschritten. Und wenn ich meine „Alles ist aus Metall“, dann heißt das auch, dass die Streulichtblende aus Metall ist.

Abschließend ist noch zu erwähnen, dass die Naheinstellgrenze von 24cm eine tolle Möglichkeit bietet Details im Bild festzuhalten ohne direkt auf ein Makro wechseln zu müssen. Das 45mm ist eines dieser Objektive, die man als ‘immer drauf’ nur empfehlen kann. Geeignet für Landschafts-, Portraits und Detailaufnahmen. Super klein, leicht, tolle Abbildungsleitung und hochwertig verarbeitet. Ein klares Daumen hoch!

People Fotografie mit dem SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO | Art für E-Mount

Sicher verbindet man mit der Makro Fotografie in erster Linie das Fotografieren von Kleinstlebewesen und Pflanzen. 

Auch in der People Fotografie kann man ein Makro Objektiv gut einsetzten. Zur guten Lichtstärke gesellt sich die für Makro Objektive exzellente Abbildungsleistung. Dies machte es durchaus interessant, das SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO | Art genauer unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere war ich auf die Performance an meiner Sony a7Rii gespannt.

SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO Art & Sony a6300

SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO Art & Sony a6300


Ich bin Studio Fotograf und fotografiere sehr gerne in den typischen Porträt Brennweiten Bereichen zwischen 50-85mm. Da passt das 70mm natürlich perfekt hinein. Gewicht und Haptik des Objektives überzeugten mich sofort. Das ist wieder eines dieser Objektive, welches für die Ewigkeit gebaut wurde. 

Kommen wir mal zum Autofokus System. Am Objektiv befindet sich ein Umschalter, mit dem man den Autofokus auf bestimmte Bereiche beschränkt kann. Dadurch wird das Durchlaufen unnötiger Fokusbereiche vermieden und die Kamera findet schneller einen Punkt zum fokussieren. Bei einem Bereich von 26cm (Naheinstellgrenze) bis Unendlich ist dies durchaus sinnvoll.

Der Autofokus an sich ist superleise und für meine Zwecke ausreichend schnell. Letzteres klingt vielleicht ein wenig negativ, liegt aber daran, dass ich durch meine Art zu fotografieren der Kamera und dem Objektiv sehr viel abverlange, was die Autofokus Performance angeht. Dafür, dass ich neue Blickwinkel suchend stetig in Bewegung bin, schlägt sich das Objektiv aber durchaus gut. 

Für diesen Beitrag wollte ich natürlich dem eigentlichen Einsatzzweck gerecht werden und bin mit meiner Fotostrecke von Oberkörper Porträts hin zu Make-up Details gegangen.

Diese Art der Fotografie liegt außerhalb meiner Komfortzone und war für mich insbesondere bei der Komposition der Bilder eine Herausforderung und spannende Erfahrung. Details in einer solchen Vergrößerung und Bildschärfe ablichten zu können, ist äußerst beeindruckend. 

Die Bildergebnisse haben mich sehr überzeugt. Die 42,5MP der Kamera konnte das Objektiv sehr gut bedienen und die Ergebnisse sind unglaublich detailliert. Das Objektiv reiht sich somit wunderbar in die Riege der übrigen ART Linsen ein. 

Natürlich wollte ich auch den manuellen Fokus testen und

für einige Aufnahmen kam dieser auch zum Einsatz. Am Objektiv befindet sich ein „Manuel“ Schalter, was ich intuitiver finde, als dies über ein Menü der Kamera zu aktivieren. Das Drehen am Fokusring wird jedoch nicht mechanisch übertragen, sondern über die Kamera an den Fokusmotor weitergeleitet. Dies erlaubt ein sehr feinfühliges Einstellen. Ich würde mir wünschen, dass die Kamerahersteller dafür mehr Möglichkeiten in ihren Kameras hinterlegen würden. Meine Kamera erlaubt lediglich das invertieren der Drehrichtung. So etwas wie „schnelles drehen, grobe Schritte“ und „langsames drehen, feine Schritte“ wären eine tolle Erweiterung.

Das SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO | Art hat mich wie erwarten beeindruckt. Wer eine gute Porträt Linse sucht und gerne auch bis in den Makro Bereich fotografieren möchte, kann hier getrost zuschlagen. Ein Objektiv mit überragender Abbildungsleistung, für mich eine klare Kaufempfehlung. 

LG